Ess-Störungen
„Meine hungernde Seele…“
Essen ist ein grundlegendes Bedürfnis des Menschen. Es ist etwas Alltägliches, das Menschen tun, um sich satt und gestärkt ihrem Leben und ihrer Arbeit zuwenden zu können. Menschen essen aber nicht nur aus Hunger, sondern auch aus Geselligkeit, aus Genuss, aus Freude oder auch um sich „etwas Gutes“ zu tun, sich selbst zu trösten oder innere Spannungen und Ängste abzubauen oder zu mindern.
Versucht jemand, innere Spannungen, Konflikte, Beziehungsprobleme oder Schwierigkeiten im Umgang mit den eigenen Gefühlen über das Essverhalten zu steuern und zu kontrollieren, kann das Essen zum Symptom werden. Das Wenig-Essen oder Über-Essen mit oder ohne Erbrechen wird plötzlich zum Selbstläufer. Mehr und mehr dreht sich alles darum. Was gegessen wird, wie viele Kalorien das hat, wie der eigene Körper aussieht u.a.m.
Spätestens an diesem Punkt sind die Betroffenen meist auf Hilfe von außen angewiesen, um ihr Verhalten zu erkennen, den zugrundeliegenden inneren Konflikt zu verstehen und neue, bessere und entlastende Denk- und Verhaltensmuster einzuüben.